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NEWSLETTER Katernberg Nr. 30/ Mai 2020


R Ü C K B L I C K

Cafe Michaelis
Die Spendenaktion „Danke an die Angestellten des Bethesda-Krankenhauses“, für die im März/ April ein Schweinchen im Cafe Michaelis an der Hainstraße aufgestellt worden war, erbrachte 580,00€.
Für diesen Betrag konnte die Konditorei Michaelis drei Mal die Angestellten des Krankenhauses mit Brötchen und Kuchen überraschen. Wir danken den Spendern sehr herzlich. Im Krankenhaus ist diese Geste sehr gut angekommen.

Termine im Mai


Wir machen weiterhin auf das Angebot des Bürgervereins aufmerksam „Nachbarn helfen Nachbarn“
Wenn Sie Hilfe beim Einkauf im Quartier
oder

beim Gang zur Bank, Apotheke oder zum Arzt brauchen
oder
einfach mal reden möchten,
melden Sie sich gerne.
Wir koordinieren die Hilfeleistungen und stellen Kontakte her.
Der Vorstand des Bürgervereins
(Kraft, Jacobsen, Tiebel, Reutershahn, Ahlrichs, Brutscheid, Krämer)

Hotline: M. Tiebel 0202/87009477  
HdyNr.
1706368375  oder
Email: Katernberg@wir-im-quartier.com

Außerdem koordiniert der Bürgerverein das Nähen von Masken.
Näherinnen

Maskenverkauf
Am Samstag, dem 2. Mai, konnten 100 Masken zum Erwerb angeboten werden. Im Bedarfsfall können Sie sich an uns wenden
katernberg@wir-im-quartier.com oder unter
Tel.: M. Tiebel 0202/87009477  
HdyNr.
1706368375 

Alltagsheldin
Frau Pari
Frau Pari, Inhaberin der Änderungsschneiderei am Westfalenweg, hat während Ihrer Auszeit, da sie ihr Geschäft nicht öffnen durfte, selbstlos Masken genäht. Den Stoff dazu erhielt sie z.T. vom Bürgerverein Eckbusch-Katernberg. Dafür sammelte sie Spenden in Höhe von 265,00 Euro, die der Bürgerverein für soziale Zwecke im Quartier einsetzt.

Leider auf unbestimmte Zeit verschoben:

Sonntag, 3. Mai 2020, 11 Uhr
Grünes Netzwerk Mirke und Katernberg
Rundgang durch die Lebensadern im Norden von Wuppertal-Elberfeld

VogelsangerBach
Wir besuchen ein grünes Netzwerk von Wald, Gärten und Bächen zwischen ganz unterschiedlichen Wohnquartieren Elberfelds, dazu kommen spektakuläre Aussichtspunkte über die Stadt. Der Journalist Dirk Lotze führt Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur denkmalgeschützten Kirche Christ König und zu einem der ältesten Gebäude im Westen Wuppertals, dem Teschemacher Hof. Große Grundstücke entlang der Tour gehörten dem Elberfelder Verschönerungsverein, der vor 150 Jahren gegründet wurde und Wälder und Freiflächen zur Erholung der Wuppertalerinnen und Wuppertaler bewahrte. Ein abwechslungsreicher Weg durch viel Grün tief in die Stadt hinein und wieder in die Landschaft hinaus. Dazu gibt es Einblicke zum Masterplan Grünes Städtedreieck für die touristische Entwicklung im bergischen Land.

Rundweg 6,75 Kilometer, 140 Höhenmeter Auf- und Abstieg, etwa zweieinhalb Stunden Gehzeit.
Rast mit eigener Verpflegung am Teschemacher Hof
Dirk.Lotze.de

Freibad Eckbusch
9. Mai - Saisoneröffnung Freibad Eckbusch wird auf unbestimmte Zeit verschoben, bis es von der Bundes-/Landesregierung wieder freigegeben wird. Die Mitglieder erhielten jetzt folgende Nachricht von dem Vorsitzenden der Betreibergesellschaft, Herrn Mühlhoff.




Mitgliederinformation ­

Sehr geehrtes Mitglied,

die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Krise kann sich für unser Freibad und den Förderverein als massiv existenzbedrohend entwickeln. Das worst case -Szenario heißt: keine Badesaison in 2020 und somit keinerlei Einnahmen aus dem Badebetrieb. Nach Gesprächen mit der Stadt und dem Bäderamt gibt es aktuell noch keinen konkreten "Fahrplan" für die Sportstätten in Wuppertal. Dies ist aufgrund der Entwicklung der Pandemie nachvollziehbar.

Wir werden in einem 14-Tage-Rhythmus die erforderlichen Gespräche führen und die Ergebnisse möglichst zeitnah kommunizieren.

Unsere Jahreshauptversammlung musste bereits verschoben werden, der Tanz in den Mai muss abgesagt werden. Auch unserer Sommerfest -geplant für den 5.9.2020- ist in seiner Durchführung gefährdet. Auch hier werden uns erhebliche Einnahmen fehlen. 

Diese Entwicklung ist umso trauriger, dass wir doch alle gemeinsam mit großen Kraftanstrengungen und toller Spendenbereitschaft die Filtersanierung geschafft haben. Die Arbeiten hier sind gut und weit vorangeschritten, aber es stehen noch restliche Reparaturen an. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich leider im Verlauf der Arbeiten wider Erwarten weitere Schäden herausgestellt haben. Die zusätzlichen Kosten hier kommen natürlich zum möglichst schlechtesten Zeitpunkt. 

Dennoch bleiben wir zuversichtlich und was die weitere Entwicklung angeht optimistisch. Wir versuchen jetzt Ideen zu entwickeln, wie wir möglicherweise die Situation finanziell etwas auffangen können. Wir werden zudem das Bad und die technischen Einrichtungen komplett vorbereiten, quasi so, als würde es Corona nicht geben. Dies ist leider aus unterschiedlichen Gründen zwingend erforderlich, auch wenn hier so wie in jeder anderen Badesaison die Fixkosten nahezu komplett entstehen werden. Außerdem waren bereits vor dem Beginn der Krise Zusagen für Verträge etc. verbindlich vereinbart worden.

Stand heute werden wir erneut auf Hilfe angewiesen sein....leider !!

An dieser Stelle möchten wir dennoch positiv nach vorne schauen und Ihnen und Ihrer Familie vor allem Gesundheit und Kraft in dieser ungewöhnlichen Zeit wünschen! Sobald sich neue Entwicklungen abzeichnen informieren wir Sie ausführlich.

Frank Mühlhoff
Geschäftsführer
Freibad Eckbusch gemeinnützige Betreiber mbH




Die Vorsitzende des Vereins informiert:
Liebe Mitglieder,
die Saison fängt dieses Jahr nicht so an, wie sie von uns allen vorgesehen wurde.
Der Coronavirus hat vieles durcheinander gebracht. Hieraus resultiert die Verschiebung der Jahreshauptversammlung, die höchstwahrscheinliche Absage des Tanz in den Mai, die Absage unseres Aufräumtermines und zuletzt die Absage des Blumenpflanzens im Freibad.

So geht es weiter:
- Die Jahreshauptversammlung wird so bald wie möglich abgehalten, Sie bekommen wie immer die Einladung zugeschickt.
- Den Tanz in den Mai werden wir -wenn nötig- nachholen und in ein: "Wir-dürfen-uns-wieder-Treffen-Fest" umwandeln und so ein richtig zünftiges Wiedersehen mit Ihnen allen feiern. Aufgrund der Abstandsregelungen und dem Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus ist die Absage momentan höchstwahrscheinlich. Wir bitten Sie hier um Verständnis. Weitere Informationen folgen.
- Den Aufräumtermin wird der Umweltschutzzug der Feuerwehr allein bestreiten.
- Das Blumenpflanzen werden wir im Mai mit wenigen Frauen vornehmen.

So sieht es aktuell aus:
Das Freibad erwacht so langsam aus dem Winterschlaf. Einige Reinigungsarbeiten wurden schon durchgeführt. Die Filtersanierung verläuft im Zeitplan. Weitere wichtige Reparaturen und Wartungsarbeiten wurden bereits begonnen. Dennoch können wir momentan noch keine Aussagen zur Saisoneröffnung treffen. Sobald absehbar ist, wie die Gesamtsituation weiterläuft, werden wir Sie selbstverständlich informieren.

Bleiben Sie und oder werden Sie gesund, dass wir uns im Freibad wiedersehen.
Mit vielen sonnigen Grüßen

Ihre 1. Vors. Förderverein Freibad Eckbusch 
Birgit Ansorg



Zum Schluss einige persönliche Erinnerungen
v. Melina Jörgens, Bewohnerin des Katernberges

Corona – ein Virus bestimmt unser Leben und Denken. Und lässt uns nachdenken

Dieser Tage hört und sieht man nichts anderes. Und macht sich Gedanken über viele Dinge. So saß ich bei dem aktuell wunderschönen Wetter auf unserer Terrasse und dachte: „Hmmm... was wird dieses Jahr aus dem Freibad Eckbusch?“
Wer im Quartier hat nicht mitbekommen, in welch intensiver Weise sich der Förderverein Eckbusch darum kümmert, dieses historische Freibad zu erhalten. Und jetzt?
Historisch, das ist ein großes Wort, und es wird erst greifbar, wenn man persönliche Anknüpfungspunkte dazu hat. Was bedeutet das Freibad für mich? Für viele von uns? Tante Ruth und Onkel Hans lebten mit ihren Töchtern Ute und Beate, also meinen und meiner Schwester Cousinen samt Hund Blacky, am Eckbusch. Oft sind meine Schwester und ich im Sommer dort gewesen und oft sind wir vier Mädels ins Freibad gegangen. Glücklicherweise konnte ich schon schwimmen, denn als Kleinste von uns Vieren hatte ich sonst nicht viel zu melden. Die beiden Großen, meine Schwester und Ute, trauten sich sogar, durch den kleinen Durchgang zwischen Nichtschwimmer und Schwimmer zu tauchen! Welch Wagemut!
Noch am letzten Heiligabend kam die Sprache auf solch waghalsige Leistung aus der Vergangenheit. Meine Mutter lachte nur. „Pöh, das Freibad Eckbusch, das gab es doch schon, als ich noch Kind war.“ Aha.
Meine Mutter lebte auf engstem Raum in einer der Behelfsbaracken ohne fließend Wasser oder Toilette am Eckbusch, nachdem ihre Mutter, meine Großmutter, mit 4 kleinen Kindern auf der Hochstraße Hab und Gut verloren hatte. Ausgebombt Ende Mai 1943. Phosphorbomben. „Das Freibad gab es damals schon“, erzählte meine Mutter. „Allerdings ohne Chlorwasser. Es wurde von einer Quelle gespeist, auf dem Grund lag Schlick und es wimmelte von Kaulquappen.“ Kaulquappen in einem Freibad? Unvorstellbar für mich und meine Schwester.
Und doch ein willkommener Zeitvertreib für meine Mutter in einer Zeit, in der es nicht viel, um nicht zu sagen „nichts“ gab. Seitdem gibt es das Freibad Eckbusch. Und hoffentlich noch sehr lange.
(Melina Jörgens)

Unterstützung kleiner Unternehmer*innen.
Als kleines lokales Unternehmen, das handgefertigte Seifen und Naturkosmetik herstellt, sind wir auch weiterhin in der Lage, unserer Angebotsprogramm in vollem Umfang aufrechtzuerhalten.Bei uns gibt es keine Engpässe in der Versorgung der Kunden.
Seifen
Deshalb ist die Manufaktur an zwei Tagen geöffnet.
Donnerstag und Freitag jeweils von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Hier kann bestellte Ware auch abgeholt werden. Aufgrund der Coronakrise haben wir den Online Shop
ga-Seifen.de
mit fast allen Produkten eingerichtet.
Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn sie von unserem Angebot regen Gebrauch machen würden.
Ihre GA Seifen,
Schevenhofer Weg 48a
42111 Wuppertal Tel. 02053 420595
Bestellen: ga-seifen.de


Ab Montag, dem 4. Mai,
wird wieder Spargel geschält:
frisch vom Feld,
frisch geschält,
frisch auf den Tisch.
CAP-Markt
Spargel


Pressemitteilung Bürgerinitiative "Kleine Höhe"

 "Kleine Höhe" auch ein Corona-Opfer?  

Seit über sieben Jahren ringen die Verwaltung, der Stadtrat und die Öffentlichkeit in Wuppertal um den richtigen Umgang mit der Kleinen Höhe und die mögliche Bebauung mit einer Forensik. Aber schon seit Jahrzehnten ringen dieselben Beteiligten um die angemessenen Umgang mit der Fläche – und jetzt muss dringend eine wesentliche Entscheidung in Coronazeiten unter fragwürdigen Bedingungen getroffen werden? Die Hälfte der Ratsmitglieder soll an der Ausübung ihres demokratisch legitimierten Mandats gehindert werden? Wer wählt denn eigentlich aus, wer abgewählt wird und wer sein Mandat ausüben darf und nach welchem Maßstab? Wesentliche Instrumente, wie eine offene Diskussion und vor allem eine sachgerechte Behandlung der Frage in den Fachausschüssen wird einfach ersatzlos gestrichen.  

Das wäre ein Skandal, wie er Wuppertal unwürdig ist und den sich die Stadt ersparen sollte. Es gibt keine Rechtfertigung für eine Behandlung dieser Frage in der mit Corona begründeten Notsitzung des Rates. Diese Beschränkungen der Demokratie müssen Entscheidungen vorbehalten sein, die auch eine entsprechende Dringlichkeit aufweisen. Dies trifft für ein seit Jahren laufendes Verfahren nicht zu. Es ist vollkommen unverständlich, dass die Frage zur Bebauung der Kleinen Höhe im Mai entschieden werden soll, wenn es doch im Juni auch wieder eine Sitzung des Rates geben wird, die genauso geeignet ist, diesen Punkt zu behandeln und zu der eventuell wieder die eigentlich erforderlichen, demokratischen Verhältnisse herrschen. Wir fordern Transparenz, Demokratie und ein Ende der Mauscheleien!  Die Frage „Kleine Höhe“ muss in einem ordnungsgemäßen Verfahren entschieden werden, damit sie auch rechtssicher ist und von den auf der einen oder anderen Seite durch eine vollwertige Mehrheit überstimmten Beteiligten überhaupt akzeptiert werden kann.

Redaktion: Mittlerweile ist der Termin für die Ratsentscheidung auf den Juni verschoben worden. Näheres entnehmen Sie:
www.kleinehoehe.de


Muss leider z.Z. ausfallen, wenn es wieder erlaubt ist, dann:
  • Walk-Treff jeden Freitag um 18.00Uhr
    Wer Lust und Kondition hat und in der Gruppe walken möchte, trifft sich jeden Freitag um 18Uhr im Wendehammer Schneewittchenweg/ Sterntalerweg
    mit oder ohne Stöcke/n -.


  • Ideenschmiede, alle Literatur-Veranstaltungen und Wanderungen fallen bis auf Weiteres aus

„Sie nannten ihn Don Juan“ Erstlingsroman
            von dem Katernberger Autor Jürgen Niedenführ
DonJuan
Auf einem Roggenfeld im beschaulichen Hopsten liegt die übel zugerichtete und spektakulär zur Schau gestellte Leiche eines Mannes.

Wie einen stilechten Krimi lässt Jürgen Niedenführ seinen Erstlingsroman „Sie nannten ihn Don Juan“ beginnen. Wer ist das Opfer und wer hat ihn umgebracht?
Liegt der Tatort auch im Münsterland ist Wuppertal ebenfalls Schauplatz des Geschehens. Kein Wunder, lebt der Autor doch seit rund 25 Jahren in der Stadt in unserem Quartier. Sein Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte legte den Grundstein für seine heutige schriftstellerische Tätigkeit.
Zunächst als Lehrer tätig, wurde Niedenführ Dozent am Institut für Lehrerfortbildung in Essen.
   „Mein Steckenpferd war immer schon das kreative Schreiben zu vermitteln und zwar bei Schülern und Lehrern, denn zum Deutschlehrer gehört, dass er schreiben kann“. Ein Treffen mit einem ehemaligen Schüler, der inzwischen bei der Kriminalpolizei tätig war, ließ Niedenführ ein Expose wieder hervorholen, welches zuvor im Kreis seiner Schreibfreunde zum Thema Krimi entstanden war. Es wurde zur Grundlage seines ersten Romans. „Sie nannten ihn Don Juan“ ist kein Kriminalroman im eigentlichen Sinn, auch wenn es einen Toten gibt. Für Niedenführ sind psychologische Aspekte von großer Bedeutung. Die Situationen und Handlungen der Figuren müssen einen Sinn für ihr Lebenskonzept ergeben. Niedenführ arbeitet intuitiv beim Schreiben, kommt ein Gedanke, eine Idee wie Handlung und Figuren weiter ausgebaut werden können, erfolgt die Abwägung, ob es ins Lebenskonzept und auch in die charakterliche Entwicklung der Figuren passt. Sie sollen aus ihren Handlungen hervorgehen. Nicht nur der Roman ist kunstvoll gestaltet, die kunstvolle Lebensgestaltung spielt auch in der Handlung eine gewisse Rolle. Kenner der heimischen Gastronomiewelt werden im „La Torre“ schnell ein bekanntes und gehobenes Restaurant unserer Stadt erkennen. Der „Don Juan“ Genannte ist ein Opernsänger, der auch außerhalb der Bühne nicht aus seiner Rolle herauskommt. Den Archetyp des bindungsunfähigen Frauenhelden spielt er genauso im richtigen Leben und so begegnen dem Leser im Roman viele ehemalige Freundinnen und Geliebte. Hat eine von Ihnen etwas mit dem Mord zu tun oder Herr Rose vom Fortbildungsinstitut und wie sind die Verbindungen von Don Juan, dessen richtiger Name Herbert Düdding doch jeglicher Romantik entbehrt, nach Italien und der obskuren „Gemeinschaft der Frommen & Gerechten“ zu bewerten? Wechselnde Schauplätze, eine vielschichtig gestaltete Handlung, Kommissar Büscher und seine Assistentin Greta Gensch ermitteln von Wuppertal bis Italien um das Knäuel zu entwirren.
Gelingt es Ihnen? Lesen Sie selbst.
Erschienen ist „Sie nannten ihn Don Juan“ im Geest-Verlag und kostet € 12.80.
 (Bernadette Brutscheid)

In der Corona-Flaute wiederholen wir eine Reihe mit historischen Recherchen zu unserem Quartier. Den Anfang macht: die Siedlergemeinschaft „In den Birken“
Auf eine mehr als 80-jährige Geschichte kann die Siedlergemeinschaft „In den Birken“ inzwischen zurückblicken. Im Herbst 1936 gründeten 30 Siedlerbewerber die Siedlung und traten dem deutschen Siedlerbund bei. Am Heiligen Abend 1936 verkündete der Wuppertaler Polizeipräsident, dass die Straßennamen in der zukünftigen Siedlung Am Jagdhaus, Jagdhausweg Pirschgang und Weidmannspfad heißen sollten. Warum nun heißt die Siedlung nach einer Straße, die nur an ihrem Rand vorbeiläuft? Um diese Frage zu beantworten, muss man bis zum ältesten Kataster der Stadt Elberfeld vordringen. Zu jener Zeit war die heutige Straße In den Birken noch ein Karrenweg, der das Flurstück durchquerte und in die damals genannte Straße nach Neviges mündete. Heute befindet sich ungefähr dort die Jagdhausweg-Treppe. Unter der fachmännischen Anleitung des Siedlerbundes wurden vor dem offiziellen Baubeginn die Gärten angelegt. Rund 1000 Quadratmeter groß, war in jenen Jahren die Haltung von Geflügel, Fleisch- und Milchtieren Bedingung. Während des Krieges und bis weit nach der Währungsreform wurden sie so für die Bewohner lebensnotwendig. Im Frühjahr 1937 begannen die Ausschachtungen und Bautätigkeiten. Ein Bauunternehmer stand den Arbeiten vor, doch vieles wurde in Eigenarbeit geleistet. Noch vor Weihnachten konnten die letzten Familien ihr Haus beziehen. Anfang der 1950-er Jahre gab es erste Umbau- und Erweiterungsarbeiten und zum 15-jährigen Bestehen pflanzten die Bewohner auf dem neu errichteten Dorfplatz im April 1953 eine Linde. Der Text einer Urkunde, versiegelt in einer Schnapsflasche und vergraben in der Pflanzgrube, soll „...die Jugend an die Pionierarbeit der Väter erinnern, Ansporn und Verpflichtung sein, das Begonnene zu vollenden und zu erhalten.“ 1958 vereinigte sich die Siedlung mit der am Jagdhausweg entstandenen BEV-Siedlung und wuchs auf 42 Mitglieder.
Innerhalb von wenigen Jahren wurden in Selbsthilfe zwei Schmutzwasserkanäle erstellt, die Straßengräben gepflastert, ein Kinderspielplatz eingerichtet und ein kleines ehemaliges Baubüro als provisorisches Jugend- und Gemeinschaftshaus aufgebaut. Ein paar Jahre später wurde ebenfalls in Selbsthilfe eine Straßenoberflächenentwässerung gebaut.
Die Jugendgruppe wurde Mitglied in der „Wuppertaler Siedlerjugend“ und beteiligte sich über viele Jahre an allen Aktivitäten der Siedlerjugend, des Stadtjugendringes und des Kreisverbandes.
In der Siedlung gab es eine Schwimmgruppe, einen Fußballclub und eine Gruppe für Spiele, Gesang und Bühnendarstellungen. 1976 errang die Jugendgruppe den 3. Platz im Bundesjugendwettbewerb des Deutschen Siedlerbundes. Eine 10-köpfige Abordnung der Jugendgruppe nahm an der Preisverleihung in Travemünde teil. Das inzwischen modernisierte, mit neuen Sanitäranlagen ausgestattete und vergrößerte Gemeindehaus war und ist Treffpunkt für alle. Besonders in den 1950er Jahren blühte das Gemeindeleben mit Festen und Jugendarbeit. Nikolausfeiern, Mätensingen, Sommerfest und Wintergrillen gibt es heute noch. Neubauten kamen hinzu und fast ohne Ausnahme sind die Bewohner der Siedlung heute Mitglied im Verein, 66 Familien insgesamt. Jeder neu Hinzugezogene wird herzlich aufgenommen und es freut alle Alteingesessenen, dass es einige Familien mit Kindern in ihre Siedlung gezogen hat.
Als Folge der Siedlungsverschönerung gewann die Siedlung 3-mal hintereinander den „Goldenen Spaten“ der Stadt Wuppertal und später noch weitere 5-mal. Beim Landeswettbewerb gab es mehrere „Lobende Anerkennungen“ und einmal den 2. Platz. Wie alle Siedlergemeinschaften ist die Siedlung „In den Birken“ Mitglied im Verband „Wohneigentum e.V.“.
Auch Interessenten, die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen, können Mitglied werden.
 (Bernadette Brutscheid)

Suchrätsel: 
                 18 Begriffe rund um Wuppertal
Raetsel

Suchen Sie von links oder von rechts, von oben oder von unten oder diagonal.
 (Bernadette Brutscheid)

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Elisabeth Ahlrichs, Volker Wefers
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